Fachgruppe im Biesenthaler Becken

Naturparadies Biesenthaler Becken

Waldumbau im Biesenthaler Becken
Waldumbau im Biesenthaler Becken

Die NABU-Stiftung will die wertvollen Lebensräume im Biesenthaler Becken erhalten und macht sich für die für die Wiederherstellung der ehemals prägenden Laubwälder stark. Sie engagiert sich daher im Naturschutzgebiet durch Flächenkauf und unterstützt den Naturpark Barnim bei der Renaturierung von Mooren und Fließen. Mittlerweile gehören mehr als 400 Hektar Wald, Wiesen und Wasserflächen im Biesenthaler Becken der NABU-Stiftung. Auch in Zukunft will die NABU-Stiftung weitere Flächen für die Natur kaufen. Das Flächeneigentum ermöglicht es die Waldflächen der natürlichen Waldentwicklung ohne den Eingriff durch den Menschen zu überlassen. Gleichzeitig können aber auch artenreiche Orchideenwiesen durch die gezielte Verpachtung an geeignete Landwirte und eine angepasste Nutzung erhalten werden.

Die Fachgruppe Schutzgebietsbetreuung Biesenthaler Becken engagiert sich vor Ort für die Entwicklung des Gebietes und der NABU-Flächen.

 

Landschaft von der Eiszeit geformt

Das rund 1.000 Hektar große Biesenthaler Becken nördlich von Berlin wurde in der letzten Eiszeit geformt. Mit seinen wechselnden Mooren, unterschiedlichen Waldökosystemen, den zahlreichen kleinen naturnahen Fließen, artenreichen Feuchtwiesen und den eingeschlossenen sandigen Kames-Hügeln ist das Gebiet ein Unikat unter den Brandenburger Naturschutzgebieten.

 

Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten

Das Biesenthaler Becken besitzt aus faunistischer und floristischer Sicht einen sehr hohen Wert, da es Lebensraum für eine Vielzahl stark gefährdeter und geschützter Arten ist. Gerade die Artenvielfalt in den verschiedenen Wäldern und Feuchtgebieten ist sehr hoch. So leben unter anderem Fischotter, Biber, Weißstorch, Kranich, Glattnatter, Kammmolch und Moorfrosch im Gebiet sowie Steinbeißer und Bitterling in den Fließen. 

 

Naturschutz durch Flächensicherung

Die NABU-Stiftung will die wertvollen Lebensräume im Biesenthaler Becken erhalten und macht sich für die für die Wiederherstellung der ehemals prägenden Laubwälder stark. Sie engagiert sich daher im Naturschutzgebiet durch Flächenkauf und unterstützt den Naturpark Barnim bei der Renaturierung von Mooren und Fließen.

Mittlerweile gehören mehr als 400 Hektar Wald, Wiesen und Wasserflächen im Biesenthaler Becken der NABU-Stiftung. Auch in Zukunft will die NABU-Stiftung weitere Flächen für die Natur kaufen.

 

Das Flächeneigentum ermöglicht es die Waldflächen der natürlichen Waldentwicklung ohne den Eingriff durch den Menschen zu überlassen. Gleichzeitig können aber auch artenreiche Orchideenwiesen durch die gezielte Verpachtung an geeignete Landwirte und eine angepasste Nutzung erhalten werden.

 

Aktiv werden für die Natur

Die NABU Schutzgebietsbetreuer engagieren sich in ihrer Freizeit aktiv für den Schutz der Natur im Biesenthaler Becken. Zu den Aktivitäten gehören: Baumpflanzungen, Wiesenmahd, Erfassung von Tier- und Pflanzenarten sowie Gebietskontrollen. Weiterhin werden Wanderungen und Exkursionen organisiert. 

Naturerlebnis

Es gibt viele Möglichkeiten die Natur im Biesenthaler Becken zu erleben. Sie können das Gebiet zu Fuß und mit dem Fahrrad (Usedom-Radweg) erkunden und auch selbst aktiv werden. Anregungen dazu erhalten Sie vom vielfältigen Veranstaltungsangebot auf der Rückseite. Von geführten Wanderungen über Naturexkursionen bis hin zur praktischen Mitarbeit bei unseren Arbeitseinsätzen ist für jede Jahreszeit und jeden Geschmack etwas im Angebot. Sie sind jederzeit gern willkommen.

Weitere Informationen im Internet:

 

www.naturerbe.de und www.nabu-barnim.de

 

Ansprechpartner:

Andreas Krone

Tel: 03337 41725

E-Mail: andreas_krone@posteo.de

 


Projekte

Streuobst ins Biesenthaler Becken

Streuobstbestände sollen in Zukunft das Landschaftsbild und die Artenvielfalt im Biesenthaler Becken bereichern. Am 13. April hat der NABU Barnim dazu, in Zusammenarbeit mit der Lokalen Agenda 21 Biesenthal, 15 Apfelbäume gepflanzt. Die Pflanzung erfolgte entlang des Usedom-Radweges, der durch das Biesenthaler Becken führt. Die Obstbäume, Hochstamm-Apfelbäume alter Sorten, wurden aus dem Ersatzpflanzungsfonds des Landkreises Barnim finanziert.
Die Pflanzung soll Auftakt für weitere Obstbaumpflanzungen in den kommenden Jahren sein. Auch die Anlage von Streuobstwiesen ist angedacht.


Befüllen eines Häherbrettes
Befüllen eines Häherbrettes

Die großen Waldflächen des Biesenthaler Beckens bestehen vornehmlich aus Kiefern und sollen in den nächsten Jahrzehnten zu einem naturnahen Laubwald umgebaut werden. Zu diesem Zweck wurden von den Betreuern der Fachgruppe verschiedenste Aktionen ins Leben gerufen.

So wird die natürliche Verbreitung der Eiche unterstützt durch den Bau und das Aufstellen von Häherbrettern, von denen aus die Eichelhäher Eicheln aufnehmen und diese dann, als Nahrungsvorrat für den Winter, im Wald verstecken. Da nicht alle Eicheln im Winter wiedergefunden oder benötigt werden, verbleiben einige der Eicheln in ihren Verstecken und gelangen so im Frühjahr zum Austrieb.

Eine weitere Maßnahme sind die organisierten Pflanzaktionen, in denen einheimische und standortgerechte Laubbäume wie Stiel- und Traubeneiche, Rot-Buche, Hainbuche und Bergahorn angepflanzt werden. Sie sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Entwicklung eines naturnahen Laubwaldes im Biesenthaler Becken.

 


Download
Steckbrief zum Biesenthaler Becken
Biesenthaler_Becken.pdf
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